ZVA trifft Bundesminister: Neuer Studiengang eingeweiht

Gemäß dem Motto „Zwei Institutionen – Ein Zukunftsprojekt“ feierten das ZVA-Bildungszentrum und die FH Aachen am 5. Mai die Einführung ihres gemeinsamen Kooperationsstudiengangs. Auch der Gesundheitsminister war gekommen – eine Gelegenheit, die ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod nicht ungenutzt ließ.
 
Gesundheitsminister Hermann Gröhe ist ein gern gesehener Gast im ZVA-Bildungszentrum in Knechtsteden, und es war somit nicht das erste Mal, dass Akademieleiter Günther Neukirchen ihn dort begrüßen durfte. Der Anlass seines jüngsten Besuchs war gleichwohl ein besonderer: Gemeinsam mit der FH Aachen empfing das ZVA-Bildungszentrum den Bundesminister sowie zahlreiche Vertreter des Handwerks, des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), der Presse und viele weitere Gäste zu einer Feierstunde anlässlich der Einführung des Kooperationsstudiengangs „Bachelor of Science Augenoptik und Optometrie“. Der neuartige Studiengang gliedert sich in zwei Abschnitte mit jeweils vier Semestern, am Ende des ersten steht die Meisterprüfung, am Ende des zweiten der akademische Abschluss Bachelor of Science. 
 
In seinem Grußwort betonte Minister Gröhe, dass es klug sei, einen solchen Weg der Verschränkung und Vernetzung von Ausbildungsinhalten zu gehen: „Wenn hier die Möglichkeit besteht, mit einem Meisterbrief und einem Bachelorabschluss eine erweiterte Qualifikation zu erreichen, dann ist das eine starke Chance.“ Außerdem sei es gerade mit Hinblick auf die Optometristen interessant, „dass sich in vielen Bereichen des Gesundheitshandwerkes der Weg vollzogen hat von der Reparatur zu Früherkennung und Vorbeugung“, so Gröhe. 
 
Prominenz aus Politik und Handwerk zu Gast in Knechtsteden
 
Vor dem Hintergrund dieser Worte wollte ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, den Gesundheitsminister in seinem Schlusswort offen auf die Probleme und Widersprüchlichkeiten des am 11. April in Kraft getretenen Heil- und Hilfsmittel¬versorgungs¬stärkungsgesetzes (HHVG) hinzuweisen: „Hier wird uns bei der augenoptischen Versorgung gesetzlich Versicherter unsere Grundkompetenz, nämlich die Feststellung der Fernrefraktion, regelrecht aberkannt. Das weckt nicht nur Zweifel bei meinen Kollegen, sondern vor allem beim Verbraucher, für den sich ein über Jahrzehnte geübtes Verfahren zum Erhalt einer neuen Sehhilfe unnötig verkompliziert.“ 
 
Diese klare Positionierung des ZVA-Präsidenten markierte das Ende eines hochkarätig besetzten Veranstaltungstages, der ganz im Zeichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung stand. Bereits am Vormittag trafen sich im Hörsaal des ZVA-Bildungszentrums Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Nach kurzen Impulsvorträgen diskutierten die beiden vor voll besetztem Auditorium im Rahmen einer Podiumsdiskussion die „Chancen und Herausforderungen der dualen Ausbildung“. Viele hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik, aber auch Studenten des ZVA- Bildungszentrums nahmen an der regen Diskussion teil. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Akademie zeigte sich Bildungsministerin Wanka sehr angetan von der überaus modernen Ausstattung der ZVA-Akademie und dem hohen Engagement der Studenten.
 
 
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Bildhinweis: ZVA/Magner 
 
Bildunterschrift: v.l.: ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod, ZVA-Vizepräsident Christian Müller, ZVA-Akademieleiter Günther Neukirchen, Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und ZVA-Vizepräsident Dieter Großewinkelmann.
 
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09.05.2017