Seit 2010 veröffentlicht der ZVA die Branchenzahlen für das jeweils vergangene Jahr mit einem Ausblick auf die kommenden Monate. Auch für das Jahr 2023 hat der Verband wieder Zahlen zu verschiedenen Themen und Aspekten rund um die Augenoptik in einer Broschüre zusammengestellt.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Arbeitsmarkt in der Augenoptik 2023 leicht entspannt. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wurde kleiner. Trotzdem gaben im Rahmen einer Online-Umfrage des ZVA Anfang des Jahres 41 Prozent der Betriebe an, in der zweiten Jahreshälfte 2023 Fachpersonal gesucht zu haben. Lediglich ein knappes Drittel konnte die freien Stellen wie gewünscht besetzen. Eine Anpassung an den chronischen Fachkräftemangel zeigt die Frage nach Optimierungen in der Unternehmensorganisation: Die befragten Betriebe agieren zunehmend flexibel – etwa mit der Auslagerung von Dienstleistungen im Bereich Marketing oder bei der Brillenfertigung.
Neben dem Fachkräftemangel ist die fortschreitende Marktkonzentration ein weiteres Thema in der Branche. So erzielten die zehn größten Unternehmen 2023 mehr als die Hälfte des Gesamtmarkt-Umsatzes, eine weitere Steigerung um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt nimmt die Zahl der Augenoptikbetriebe ab, was im Durchschnitt zu höheren Umsätzen pro Einheit führt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Marktveränderungen, die nicht allein durch die Preissteigerungs- bzw. Inflationsrate zu erklären sind.
In den Branchenbericht fließen ebenfalls die wichtigsten Erkenntnisse der letzten Branchenstrukturerhebung des ZVA mit ein, die alle vier Jahre in Zusammenarbeit mit der GfK erscheint. Die kompletten Ergebnisse hierzu finden Sie hier ebenfalls zum Download
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
