Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) und der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) sagen „Blendern“ und „Blinden“ den Kampf an. Autofahrer nehmen 90 Prozent aller relevanten Informationen über die Augen auf. Das zeigt: Sehen und Gesehen werden ist „das A und O“ im Straßenverkehr.
Die beiden Spitzenverbände rufen im traditionellen Licht-Test-Aktionsmonat Oktober alle Autofahrer zum Mitmachen auf, wenn deutschlandweit Kfz-Meisterbetriebe und Augenoptiker kostenlos die Licht-Anlagen der Autos und das Sehvermögen der Autofahrer testen. Dass die Beleuchtung eines Fahrzeugs aus Sicherheitsgründen jederzeit in Ordnung sein sollte, versteht sich von selbst. Dennoch verrät die jährliche Statistik des Licht-Tests, dass hochgerechnet rund 15 Millionen Fahrzeuge mit defekten Lichtern unterwegs sind.
Gutes Licht am Auto reicht aber nicht aus, wenn die Augen nicht „richtig eingestellt“ sind.
Auch ein regelmäßiger Sehtest ist ein Muss, denn Studien zufolge sieht jeder dritte Fahrer nicht ausreichend. Laut Brillenstudie des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) zweifeln rund 11,3 Millionen Kraftfahrer mit und ohne Brille aufgrund selbst wahrgenommener Sehschwächen, ob ihre Sehleistung für den Straßenverkehr ausreicht. Da es keine gesetzlich vorgeschriebenen Wiederholungssehtests gibt, appelliert der ZVA im Sinne der Sicherheit an die Autofahrer, regelmäßig die Sehschärfe beim Augenoptiker überprüfen zu lassen. Besonders wichtig sind regelmäßige Sehtests zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr, wenn die „Alterssichtigkeit“ einsetzt. In diesem Lebensjahrzehnt verlieren die Augen zunehmend ihre Fähigkeit, kleinere Sehschwächen wie zum Beispiel eine leichte Weitsichtigkeit durch Anpassungsleistungen selbst zu kompensieren. .
Optimales Sehvermögen ist die Voraussetzung dafür, sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht unnötig zu gefährden. Autofahrer finden den Augenoptiker der Innung in ihrer Nähe unter www.zva.de in der Rubrik Suche.
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