Hilfsmittelversorgung: GKV-Spitzenverband versus Gesundheitshandwerke

Nachdem 2022 mit dem Bundesrechnungshof, dem Bundessozialgericht und dem Bundesamt für Soziale Sicherung gleich mehrere staatliche Institutionen Kritik an der Versorgung der gesetzlich Versicherten mit Hilfsmitteln und vor allem an den Krankenkassen geäußert haben, wird noch im Laufe dieses Jahres mit einem Gesetzgebungsverfahren gerechnet, um die aufgezeigten Defizite zu beseitigen. In Vorgriff auf dieses Verfahren hat am 14. Juni 2023 der GKV-Spitzenverband das Positionspapier “Voraussetzungen für eine wirtschaftliche und qualitätsgesicherte Hilfsmittelversorgung” veröffentlicht. Darin bezichtigten die Krankenkassen die Gesundheitshandwerke des kartellrechtswidrigen Verhaltens, das jeglichen Wettbewerb einschränke. Zudem würde den Versicherten allzu oft eine unnötige, aufzahlungspflichte Versorgung von den Betrieben angeboten. Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke, deren Mitglied unter anderem auch der ZVA ist, hat die Darstellungen des GKV-Spitzenverbands umgehend in einer gemeinsamen Pressemittelung zurückgewiesen. Der ZVA hat zusätzlich ein Positionspapier mit dem Titel "Kurs halten. Vereinfachen. Stärken." veröffentlicht.  

 

Die jeweiligen Positionspapiere des GKV-Spitzenverbandes und des ZVA als auch die Pressemitteilung der Gesundheitshandwerke können Sie hier herunterladen: